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Die Open-Source-Variante von Googles Browser Chrome mit dem Namen Chromium ist selbst nur im Quellcode verfügbar und muss deswegen selbst kompiliert werden. Da dies ziemlich aufwendig und nicht ganz trivial ist, gibt es für die meisten Distributionen sogenannte Binärpakete, wo jemand Chromium bereits übersetzt und an die distributionsspezifischen Besonderheiten angepasst hat. Den Vorgang für Fedora und einige weitere nützliche Infos erklärt dieser Beitrag.

Um Chromium als Paket installieren zu können, muss ein weiteres Repository in das Verzeichnis /etc/yum.repos.d/ eingetragen werden. Das Repository wird von einem RedHat-Mitarbeiter namens Tom Callaway verwaltet und auch regelmäßig aktualisiert. Durch die hohe Frequenz an Veröffentlichung von neuen Chromium-Versionen stehen hier auch fast wöchentlich neue Versionen zum Update bereit.

Laden Sie die folgende Datei herunter und platzieren Sie sie unter /etc/yum.repos.d/:

http://repos.fedorapeople.org/repos/spot/chromium/fedora-chromium.repo

Geben Sie nun folgenden Befehl ein, um Chromium zu installieren:

root@host #] yum install chromium

Danach finden Sie im Gnome-Menü, im Abschnitt Internet, den Eintrag Chromium-Browser, über den Sie den Browser starten können. Um Chromium zu konfigurieren klicken Sie auf dem Button mit dem Schraubenschlüssel und dann auf Optionen. Dort können Sie z.B. einstellen, dass Chromium wie eine native GTK-Anwendung aussieht und sich dadurch besonders gut in den Fedora-Desktop integriert. Ebenfalls zu Empfehlen sind die Erweiterungen AdBlock und FlashBlock, welche sich über den Menüeintrag Erweiterungen installieren lassen.

User-Agent umstellen ++++++++++++++++++–

Ein interessantes Feature an Chromium und auch den meisten anderen Browsern ist, dass sie sich als „jemand Anderes“ ausgeben können. Auch wenn man über das iPad gespaltener Meinung sein kann, fördert es die Verbreitung von Videos, die per HTML5-Videotag in die Webseiten eingebunden werden. Dies ist eine exzellente Bewegung, was die ungeliebte Technik namens Flash überflüssig machen wird. Nun bieten einige Anbieter spezielle Seiten für das iPad an und unterscheiden das mit Hilfe des User-Agents, mit welchem sich das iPad den Webservern bekannt macht. Um nun die Videos ebenfalls direkt im Browser zu rendern, muss der User-Agent von Chromium geändert werden.

User-Agent des iPads (nicht aktuell):

Mozilla/5.0 (iPad; U; CPU OS 3_2 like Mac OS X; en-us) AppleWebKit/531.21.10 (KHTML, like Gecko) Version/4.0.4 Mobile/7B334b Safari/531.21.10

Wenn man Chromium nun mit der Option -user-agent gefolgt von der Zeichenkette des iPads aufruft, gibt sich Chromium als iPad der ersten Generation aus.

you@host $] chromium-browser -user-agent="Mozilla/5.0 (iPad; U; CPU OS 3_2 like Mac OS X; en-us) AppleWebKit/531.21.10 (KHTML, like Gecko) Version/4.0.4 Mobile/7B334b Safari/531.21.10"

Eine weitere Option wäre –incognito, die Chromium direkt im Inkognito-Modus startet, wo keine Statistiken oder besuchten Seiten gespeichert werden.