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Wer in seinem Notebook einen Fingerabdruckscanner eingebaut hat, der kann unter Linux und unter Fedora im Speziellen damit den Login-Vorgang erheblich beschleun igen, indem er seine Finger auf den Scanner legt anstatt mit ihnen das Passwort eingibt. Unter Linux bietet das Tool fprintd die nötigen Funktionalitäten (darunter auch ein entsprechendes PAM-Modul) und ist z.B. auch in gdm integriert.

Das einzige was unter einem aktuellen Fedora eingerichtet werden muss, ist der Finger und dies geschieht durch Aufruf des Tools fprintd-enroll, welches mehrmals dazu auffordert, den Finger über den Scanner zu ziehen. Wenn dies geschehen ist, erscheint bei Fedora 16, unter dem Feld zur Passworteingabe nun der Hinweis, dass nun der Finger aufgelegt werden soll. Ebenfalls lässt sich jetzt der Bildschirm mit Hilfe des Fingerabdrucks entsperren sowie das Ausführen von Programmen mit sudo ohne Passworteingabe durchführen.

Ein Problem besteht bei der Nutzung des Fingerabdruckscanners aber, nämlich dass der „Schlüsselbund“ von Gnome (gnome-keyring) nicht entsperrt wird, sodass bei Benutzung des Schlüsselbundes eine Passwortabfrage erscheint. Jetzt muss man abwägen, ob man die Verschlüsselung des Keyrings entfernt oder jedes Mal das Passwort eingibt.