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Nachdem ich Fedora 15 mit Gnome 3 auf meinem Netbook (Samsung N130) und auch meinem größeren Notebook installiert hatte, war ich von den grafischen Effekten der Gnome Shell doch sehr angetan, alles lief flüssig auch unter Last. Nun wollte ich doch einen externen Monitor anschließen, weil das Arbeiten mit einem erweiterten Desktop doch sehr komfortabel ist. Das Problem lag nun aber darin, dass die Gnome Shell regelrecht einfror und auf Klicks erst nach einer Zeit von mehreren Sekunden reagiert und die Auslastung der Rechner erheblich anstieg. Die Lösung für dieses Problem beschreibt dieser Artikel.

Nachdem ich einen Bugreport im Redhat Bugzilla geschrieben hatte, kam eine ernüchternde Antwort von einem Entwickler, der das Problem als Hardwareproblem oder eher Hardwareeinschränkung identifizierte. In beiden Geräten stecken Displaycontroller von Intel, was ein lspci diagnostizierte.

00:02.1 Display controller: Intel Corporation Mobile 945GM/GMS/GME, 943/940GML Express Integrated Graphics Controller (rev 03)

Bei dieser Hardware gibt es eine Grenze bei der Auflösung von 2048 Pixel in der Breite, bei der die Grafikhardware hardwarebschleunigt arbeiten kann. Die Gnome Shell setzt für die grafischen Effekte jedoch Hardwarebeschleunigung voraus, weshalb die Gnome Shell beim Anstecken des Monitors extrem langsam wurde. Die Auflösung von meinem Notebook (1280×800) und dem externen Monitor (1280×1024) lagen in der Horizontalen also über der Grenze von 2048 Pixel und hatten deswegen keine Hardwarebeschleunigung mehr.

Die Lösung dieses Problems liegt darin, bei angesteckten Monitor in den Rückfallmodus von Gnome 3 zu wechseln, was mit Funktionseinbußen einher geht oder im Beschränken der Monitorauflösung auf einen passenden wert. Im Falle meines Netbooks ist dies mit 1024×768 möglich, bei meinem Notebook hieße das aber eine Auflösung geringer als 800×600, was ich mir jedoch nicht zumuten möchte. Wäre der Monitor beim Booten des Notebooks bereits angesteckt gewesen, wäre Gnome 3 automatisch in den Rückfallmodus gewechselt, jedenfalls besagt das der Bugreport.