Grundlegende Squid-Konfiguration
Dieser Artikel wurde von tuxorials.de (Dokuwiki) hierher migriert! Mögliche Darstellungsfehler bitte ich zu entschuldigen.
Beim Squid handelt es sich um einen sogenannten Proxy-Server, welcher einmal zum Beschränken des Internetverkehrs aber auch zum Zwischenspeichern statischer Inhalte eingesetzt werden kann. Die grundlegende Konfiguration des Proxies beschreibt der folgende Artikel.
Normalerweise muss das Paket nachinstalliert werden, welches mit folgendem Befehl durchgeführt wird:
root@server #] apt-get install squid
Dabei wird auch eine sehr sehr umfangreiche Konfigurationsdatei mit installiert, wobei auf eine Direktive gefühlt 100 Zeilen Kommentare kommen. Dies macht die Konfiguration einfacher aber auch etwas unübersichtlich, weshalb hier nur das nötigste dargestellt wird.
Die Konfigurationsdatei befindet sich unter /etc/squid/squid.conf
und
muss folgende wichtige Direktive enthalten:
http_port 3128
Dies legt fest, dass Squid auf dem Port 3128 lauscht, was wichtig ist, weil es auf den Clients eingetragen werden muss. Üblich ist, dass ein Proxy auf dem Port 8080 lauscht, weshalb das wenn nötig angepasst werden kann. Die weiteren Direktiven besitzen sinnvolle Standardwerte und werden deswegen hier nicht dargestellt.
ACLs +++-
Die ganze Funktionsvielfalt erreicht man mit Hilfe der sogenannten Access Control Lists (ACL), welche bestimmen, was eine bestimmte Gruppe von Hosts tun oder auch nicht tun darf.
acl workplaces src 192.168.1.151-192.168.1.250
acl administration src 192.168.1.0-192.168.1.150
Mit der vorherigen ACL werden zwei IP-Adressbereiche festgelegt. Einmal
den Bereich workplaces
, welcher die Rechner beinhaltet deren
Verbindung zum Internet eingeschränkt werden soll und den Bereich
administration
, welcher alle Rechner des Subnetz enthält die freien
Zugriff auf das Internet erhalten sollen.
acl news dstdomain .spiegel.de .zeit.de .faz.net
acl suche dstdomain .google.de .bing.de .yahoo.de
Jetzt werden die Domains festgelegt, welche nachher der Gruppe
workplaces
erlaubt werden. Es können mehrere Domains aufgeführt
werden, wobei der führende Punkt mit eingetragen werden sollte, da sonst
keine Subdomains erlaubt sind.
http_access allow administration
http_access allow workplaces news
http_access allow workplaces suche
# And finally deny all other access to this proxy
http_access deny all
Hier wird nun entgültig der Internetzugriff geregelt. Der Gruppe
administration
wird der Zugriff komplett erlaubt und die
Gruppe workplaces darf nur Seiten betreten, die den ACLs news
und
suche
entsprechen. Abschließend wird der Zugriff für alle Hosts, die
keiner ACL entsprechen, gesperrt.
Abschließend kann der Proxy mit folgendem Befehl gestartet werden:
root@server #] /etc/init.d/squid start
Eine Möglichkeit Squid dazu zu bewegen, seine Konfiguration neu einzulesen ohne ihn dabei neuzustarten, ist der Befehl:
root@server #] /etc/init.d/squid reload