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Wenn Sie in der Situation sind, eigene rpm-Pakete erstellen zu müssen bzw. zu pflegen, werden Sie das Bedürfnis haben, ein eigenes Repository aufzusetzen. Es bietet den Vorteil, dass Clients dann sehr komfortabel auf die Pakete zugreifen und diese auch installieren können. Ebenfalls werden Aktualisierungen automatisch vom Client bezogen.

Alle aktuellen rpm-basierten Distributionen bringen als Paketverwaltungssystem das Programm yum mit und dementsprechend werden auch die Distributionspakete durch ein yum-Repository bereitgestellt. Dieser Artikel beschreibt das Erstellen eines solchen Repository.

Ich gehe davon aus, dass Sie die Programme yum und createrepo installliert haben, was dann gegebenenfalls noch nachgeholt werden muss. Sollte createrepo in Ihrer Distribution nicht vorhanden sein, beziehen Sie es direkt von der Projektseite unter folgendem Link.

Repository erstellen Legen Sie einen Ordner mit einem beliebigen Namen an, in dem Sie dann die rpm-Pakete hineinkopieren. Wenn das Repository von mehreren Nutzern erreicht werden soll, sollte es in einem Webserver-Verzeichnis wie /var/www/html (unter Fedora) liegen, das dann im eigenen Netz erreichbar ist.

root@server #] mkdir /var/www/html/repo 
root@server #] cp *.rpm /var/www/html/repo/

Den zweiten Befehl müssen Sie natürlich an Ihre Gegebenheiten anpassen aber zur Vollständigkeit musste der halt auch da stehen.

Für ein Repository müssen einfach ein paar spezielle Dateien erzeugt werden, die die Inhalte der rpm-Pakete zusammenfassen und von den Client-yum-Installationen interpretiert werden. Dafür kommt das entsprechende createrepo zum Einsatz. Es bekommt einfach den Pfad zu den rpm-Paketen übergeben und arbeitet dann völlig automatisch.

root@server #] createrepo /var/www/html/repo/ 
11/11 - serienindexer-0.6.5-1.fc12.i668.rpm 
Saving file primary metadata 
Saving file lists metadata 
Saving other metadata

Mit der Server-Seite war es dass nun eigentlich schon. Falls noch nicht geschehen starten Sie den Webserver.

Client-Konfiguration Auf der Clientseite muss nun ein neues Repository eingefügt werden, wobei das dann automatisch durch yum aktualisiert wird.

Legen Sie z.B. die Datei /etc/yum.repos.d/tuxorials.repo mit folgendem Inhalt an:

[tuxorials] 
name=Tuxorials 
baseurl=http://tuxorials.spacequadrat.de/repo/ 
enabled=1 
gpgcheck=0

Die Werte müssen Sie natürlich anpassen aber es bietet ein funktionierendes Beispiel, was Zugriff zu Software bietet, die von mir geschrieben wurde. Führen Sie nun ein yum update durch, was Ihnen schon zeigen dürfte, wie er die Repository-Daten bezieht und danach können Sie wie üblich mit yum install packagename die Pakete installieren.