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Das hier beschriebene Problem, tritt vereinzelt und auch nur zeitweise bei einigen Ubuntu-Installationen auf. Es besteht darin, dass der Rechner mit DHCP eingerichtet ist und die in der /etc/fstab festgelegten NFS-Mounts nicht ausgeführt werden können.

Ich erkläre mir das so, dass durch den Umstieg auf Upstart, der Bootvorgang parallelisiert wurde und somit ein NFS-Mount-Versuch durchgeführt wird, wenn dem Netzwerkinterface noch gar keine IP-Adresse zugewiesen ist. Das Problem besteht schon länger (2008), was der Launchpad-Bugreport beweist und auch dort tritt es nur vereinzelt auf.

Wenn mann sich nach dem vergeblichen NFS-Mount an einer Shell anmeldet und dann mount -a tippt,wird die NFS-Freigabe erfolgreich gemountet. Aus dieser Tatsache haben einige Leute einen Workaround geschaffen, der darin besteht das mount -a in die /etc/rc.local zu schreiben.

Die Datei /etc/rc.local muss wie folgt aussehen:

#!/bin/sh -e 
# 
# rc.local 
# 
# This script is executed at the end of each multiuser runlevel. 
# Make sure that the script will "exit 0" on success or any other 
# value on error. 
# 
# In order to enable or disable this script just change the execution 
# bits. 
# 
# By default this script does nothing.  
sleep 5 echo "Warte 5 Sekunden bevor NFS gemountet wird" 
mount -a  
exit 0

Danach müssen Sie die Datei ausführbar machen. Dies tun Sie mit folgendem Befehl:

root@host ]# chmod +x /etc/rc.local

Beim nächsten Boot-Vorgang sollte das Problem behoben sein. Trotzdem ist es eigentlich nicht fassbar, dass ein Problem, was seit 2008 besteht und wie der Bugreport zeigt, auch viele Nutzer betrifft, immer noch nicht gefixt ist.